Demeter - nur eine alte Göttin oder ein Mitwelt- und Sozialmodell ?

  • Die biologisch-dynamische Bewegung
  • Voraussetzungen
Jeden Zeitgenossen treffen bestimmte Schlagwörter stärker, andere weniger, und sie wandeln sich mit der Zeit.

Die Schlaglichter Waldsterben, Ozonloch, Bodenerosion, BSE, Nitrofen, Artenrückgang ............, die unser Verhältnis zur Natur beleuchten, werden schwächer; Jugendarbeitslosigkeit, Bioethik, Pflegenotstand, neue Armut, 20 / 80 Gesellschaft, Drogen, neues Analphabetentum, die unser Verhältnis zu anderen Menschen zeigen, werden heller. Das heißt aber nicht, daß die ersteren Probleme gelöst wären; vielleicht lohnt es sich, eine Beziehung herzustellen zwischen unserem Umgang mit anderen Lebewesen, der Natur und unserem Umgang mit anderen. schwächeren Menschen.

Die biologisch-dynamische Bewegung bemüht sich seit 82 Jahren vornehmlich um einen neuen Umgang mit der Natur. Die Idee entstand aus der Anthroposophie heraus, als während des Ersten Weltkrieges mit dem Kaiserreich die alten sozialen Formen zerbrachen und die alten Werte nicht mehr trugen. Es wurde am Landschaftsbild und an der Nahrungsmittelqualität wahrnehmbar, daß die auf dem Vormarsch befindliche reduktionistische Natur- und Geisteswissenschaft nicht in der Lage war, Lebendiges zu erhalten und Seelisches zu pflegen.

Die Erkenntnis des Organismusbegriffes und seine Weiterung zur beseelten und durchgeistigten Individualität machte es möglich, auch Landschaft, Erde und Kosmos als sich entwickelnde Wesen wahrzunehmen.

Ein großer Teil des Lebenswerkes Rudolf Steiners bestand darin, die treibenden Kräfte der Evolution aufzuzeigen und ihre Gesetzmäßigkeiten zu erforschen.

Die Evolution der Materie und des Kosmos ist nicht zu trennen von der Entwicklung des Menschen, der menschlichen Geschichte und der menschlichen Geistesentwicklung. Der Mensch hat aus diesem Entwicklungszusammenhang von allen begleitenden Wesen gezehrt ( besonders auffallend in den letzten zwei Jahrtausenden ). Tier, Pflanze und Boden im Zusammenhang mit den gestaltenden Gesetzen der kosmischen Entwicklung haben den Menschen bis zu dem Punkt gelangen lassen, in dem er in der Lage ist, die gesamte Evolution zu zerstören.

Heute ist er aber auch in der Lage, heilend in diesen Prozeß einzugreifen.

Das Bedürfnis der Menschen dazu ist sehr groß. Alle Umwelt- und Tierschutzbewegungen stammen daher, aber auch die Friedens- Kinderschutz- und Frauenbewegung kamen aus dem Bedürfnis heraus, die Entwicklung der Gesamtmenschheit mit der Erde, ja eigentlich dem Kosmos, wieder zu verbinden und den Menschen als Handelnden zu erleben; in diesem Falle heilend oder im Sinne der Evolution und nicht als zerstörend zu erleben.

Die biologisch-dynamische Bewegung zeigt nun in den verschiedensten Variationen, wie der Mensch tatsächlich versuchen kann, sich in die Natur und die Evolution wieder einzubinden, ja, sie vorwärts zu bringen und auch bis ins soziale Miteinander wirksam zu sein.

Auf kleinsten ( 0,7 ha ) und sehr großen ( 3000 ha ) Höfen wird mit erstaunlicher Phantasie die biologisch-dynamische Idee in der Welt verwirklicht, besonders auffallend ist dabei die Vielfalt der Ausprägung in wirtschaftlicher, sozialer, landschaftlicher und landwirtschaftlicher Art.

Es entstehen neue soziale Formen sowohl nach innen als Hofgemeinschaften, Dorfgemeinschaften, vergrößerter Familienbetrieb als auch nach außen als Landwirschaftsgemeinschaft, Kundenkreis, Abokreis, Verein.

Drogen- und Sozialtherapie, Altenpflege und andere gesellschaftliche Aufgaben werden an manchen Orten zum prägenden Ziel, an anderen Orten werden sie ins tägliche bäuerliche Tun mithineingenommen.

Junge Leute kommen mit dem erklärten Ziel auf die Höfe, sich um die Tiere zu kümmern, und bringen neue Fähigkeiten mit. Sie machen es möglich, die Vielfalt der Haustiere, der Wildtiere zu vergrößern. Sie wollen einen anderen Umgang mit den Tieren. Sie wollen an den Haltungsformen arbeiten.
Die Tierwelt der biologisch-dynamischen Höfe spiegelt in ihrer Vielfalt die Zusammensetzung der menschlichen Gemeinschaft auf dem Hof.

Eine Voraussetzung dafür ist die Vielfalt der Pflanzen, die gleichzeitig Nahrung und Umwelt für die Tiere sind. Die Vielfalt der Fruchtfolge der biologisch-dynamischen Höfen ist bekannt, aber auch um Wildpflanzen und eine Weiterentwicklung des Waldes und damit der Forstwissenschaft geht von den vielen Menschen auf biologisch-dynamischen Höfen aus und bildet so neue , vielfältige Landschaften, in denen sich arbeitende Menschen, Touristen, Haustiere, aber auch die vielen Tiere, die wir wenig beachten und sehen wohlfühlen. ( Lurche, Insekten, Weichtiere, Würmer ).

Um die Entwicklung der Böden, eine der wichtigsten Aufgabe des Menschen in der heutigen Zeit, bemühen sich die Bauern durch die Tierzusammensetzung, die Fruchtfolge, die Vielfalt in Wald und Hecken; besonders zu erwähnen sind die Versuche, die Handlungen des Menschen durch die Beachtung der astronomischen Rhythmen in Zusammenhang zu bringen mit der Dynamik des Kosmos. Hier liegt, wenn auch oft unverstanden, eine große Besonderheit im Ansatz der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Aus großen kosmischen Rhythmen ist die Evolution und die Sonderstellung des Menschen (Außenseiter) gegenüber den anderen Wesen hervorgegangen, und so gehört auch die neue Einbindung in diese Rhythmen zu den wichtigsten Schritten des Menschen, seine Stellung zu begreifen, anzunehmen und sie für di Evolution fruchtbar zu machen.

Eine weitere völlig einmalige Intuition sind die Präparate. Sie beinhalten die Möglichkeit des Menschen, seine Arbeit mit Tier, Pflanze und Boden in die chemisch-stoffliche Evolution einzuordnen. Und so wie biologisch-dynamische Züchtung einen schweren Stand gegenüber der Gentechnik hat, so ist der Umgang mit den biologisch-dynamischen Acker- und Kompostpräparaten nur ein schwaches Gegengewicht gegen Atomspaltung und ihre Wirkung auf die Weiterentwicklung der chemischen Elemente.

Hof Wörme No 2

Viel Raum für Entwicklung...

Wir sind ein großer Demeter-Bauernhof am Nordrand der Lüneburger Heide.

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Unsere Spezialitäten

  • Brot und Kuchen aus dem hofeigenen Holzbackofen, eigener Sauerteig
  • Milch, Käse & Co.
  • Fleisch und Wurst von Rind & Schwein
  • Suppenhühner frisch
  • Obst, Gemüse und Kartoffeln
  • Getreide, Pasta
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